Dynamische Last
Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose. Aber wie kommt er zur Steckdose und was kostet das?
Selbst mit einem gut dimensionierten Kraftwerk und einer gehörigen Prise Smarthome, kann nur eine Person Ihr Verbrauchsverhalten beeinflussen: Sie selbst. Wenn Sie um 2Uhr früh die Waschmaschine und Trockner starten müssen, weil ihnen im Schlaf eingefallen ist, dass sonst am Morgen die Kids keine saubere Wäsche haben - so sei es.
Aber diese Möglichkeit bezahlt man mit der Notwendigkeit eines größeren (=teureren) Stromspeichers. Und es ist doppelt bitter, wenn am vorherigen Tag die Sonne prall geschienen hat und man evtl. Energie liegen lassen musste - anstatt z.B. die Waschmaschine und den Trockner zu starten.
Es ist klar worauf wir hinaus wollen: Verbraucher sollten dann laufen, wenn die Energie erzeugt wird. Verbrauch sollte gesenkt werden wenn keine Energie erzeugt wird. Auch das gehört zu einer guten Anlagenplanung: Wie gut bin ich in der Lage meinen Bedarf dem Angebot anzupassen.
Vielleicht sehen Sie das als Komfortverlust, vielleicht freuen Sie sich aber auch, dass Sie mit Ihrem Verhalten locker 10kWh an Batteriekapazität "aufwiegen" können - das ist individuell. Tatsache ist, dass ein flexibles Verhalten bares Geld spart.
Man kann natürlich mehr Geld in die Hand nehmen und einen größeren Speicher hinstellen (wir verkaufen Ihnen den gerne), aber die Stromkosten für eine kWh direkt vom Dach betragen ca. 8ct. Die Stromkosten für eine magisch (= kostenlos) erzeugte kWh aus der Batterie betragen 20ct. Die Stromkosten für Solarstrom, den Sie aus dem Dach erstmal in die Batterie geladen haben, betragen demnach 28ct. Nach Adam Riese sparen Sie also 20ct für jede verbrauchte kWh, welche Sie direkt nutzen anstatt den Umweg über die Batterie zu gehen.